Ein Krimi!

Eifrige Monate des Sammelns, stressvolle Wochen der Organisation des medizinischen Container Imports, spannende Tage des Wartens und bis zur letzten Minute ein Bangen.

Ein kurzes Tagebuch unseres 13ten Containers

-Sept -Dez 2015: mit geballter Kraft, Ausdauer und unermüdlich hilft uns Anita Memmer mit Michael im Hintergrund und vielen lieben Helfern und Spendern das Lager des Containers zu füllen.

-Ende Jänner: der Container geht auf Reisen - per Schiff nach Mombasa.

-Mitte März: Container in Mombasa: im Transit, währenddessen laufen unsere Vorbereitungen in Momella:

Zollbefreiungsdokumente, medizinische Behörden schreiben Genehmigung, nach Dar Es Salam fahren, um Dokumente, die bei der Behörde verlegt wurden, wieder neu vorzulegen. Schnell Richtung Mombasa senden.

Ende März: der Container rollt durch Kenia zur Grenze.

-April: an der Grenze in Hoililly, Zollabfertigung... ein Monat!!!!!!

-1 Mai: "the Container will come"

-17 Mai nun ist es tatsächlich soweit.. der Container rollt...Richtung Momella. Hoffnung!

-16 Mai Container wird erwartet. Telefonanruf von Charles, der ihm entgegen gefahren ist: er steckt in einem großen Loch: :o Traktor wird organisiert, wir versuchen Container herauszuheben.

-18 Mai.. aber heute..... noch immer nicht, Container ist zu schwer, kann einen Hügel nicht passieren. Übernachtet auf Landstrasse 21 h abends.

-19 Mai Morgens : großer Lkw, ein Tomatentruck der Tomatenernte normalerweise aus nach Dar ES Salam bringt, wird organisiert. Wir entladen den Container auf offener Landstrasse, zwischen kleinen Bauernjungen, Kühen und vorbeifahrenden, staunenden Motorräder.. Dorfchef aus der Gegend kommt, gratuliert für all die tollen Sachen, Pole sana (großes Sorry) dass Container nicht weiter kommt.

Lösung: wir entladen einen Teil, bringen die Sachen mit dem anderen Lastwagen in die Krankenstation. und hoffen dass er dann leichter über den Hügel kommt.

19 Mai 14h ein Drittel entladen. Versuch über den Hügel zu kommen... und wieder drehen die Räder durch.

19 Mai 16h Tomatentruck wird wieder beladen...

16h Erste Hilfe: Ein Helfer verletzt sich den Finger

Kühe passieren, scheint sie nicht unbedingt zu berühren... was sich der Bauernjunge wohl denkt? Noch nie so einen großen Container gesehen.

17h das Kernstück, unser neuer OP Tisch wird in der Mitte des großen OP Raumes aufgestellt.. Unvergessliche Momente! Vor kurzem noch eine Baustelle, schon bald wird ein Patient hier liegen.

18h 30 Dämmerung: Containerwagen versucht abermals den Hügel zu erklimmen.. Räder drehen durch.. doch .. diesmal schaffte er es und wir laden in der Nacht die restlichen Schätze aus!

Unsere Autos mit Scheinwerfern auf den Container gerichtet, alles Taschenlampen aktiviert.. keine Zeit Müde zu sein...

23h Container leer ... we got it!!!!

Wir haben es geschafft von Wien nach Momella - mit vereinten Kräften!! Ein großes DANKE!!

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