UNSERE VISION
• Respekt vor der Natur und den Menschen als Bestandteil der Umwelt
• Biologische Vielfalt, verbunden mit sozialer Integration
• Heilung durch natürliche Ressourcen
• Bildung als zentrales Element des nachhaltigen Prozesses
• Ursprüngliche afrikanische Lebens- und Heilmittel
PERMAKULTUR
Das Konzept der Permakultur beruht auf der Jahrtausende alten Tradition von „Forest Gardening“, dessen Ursprünge im südamerikanischen Amazonasgebiet zu orten sind. In Tansania praktizieren die Ethnien der Meru am Mount Meru im Arusha Nationalpark und die der Chagga am Mount Kilimandscharo bereits seit mehr als 400 Jahren Landwirtschaft in Form von „Forest Gardening“.
Diese kulturelle Tradition, welche durch die jahrzehntelange landwirtschaftliche Monokultur unter dem Regime des Julius Nyerere in Vergessenheit geraten ist, wollen wir gemeinsam mit der lokalen Bevölkerung beispielhaft wiederbeleben. Gartenanlagen zur Wiedereinführung von indigenen Baumbeständen und der Kultivierung von Nutz- und Heilpflanzen entstehen.
Wir kreieren eine Oase der Permakultur und Selbstversorgung, in der sich unsere Gäste entspannen und aktiv mitwirken können.
Innerhalb des Instituts, das für den Bau der Maasai-Lodge gemäß der genannten Parameter verantwortlich zeichnet, etabliert sich außerdem unter der Leitung des Imkers und Permakultur-Lehrers Franko Göhse ein Bienenzuchtprojekt. Dieses erfolgt in Zusammenarbeit mit traditionellen tansanischen Bienenzüchtern auf dem Gelände der Africa Amini Maasai-Lodge in der Maasaisteppe und am Rande des Arusha Nationalparks.
Durch die Ausbildung der einheimischen Bevölkerung und die Unterstützung bei der Etablierung eines rentablen Einkommens in der Honigproduktion werden wir zudem das Bewusstsein um prinzipiellen Naturschutz schärfen. Ein Rückgang des Einsatzes von Pestiziden in der Landwirtschaft zum Schutze der hiervon lebensbedrohten Bienen ist einer der maßgeblichen Faktoren. Innerhalb des Lodgebetriebes bieten wir unseren Gästen unseren hauseigenen „Bee Good“ – Honig. Die Einnahmen aus dem zusätzlichen Verkaufserlös am Markt fließen zudem distributiv in die Projekte von Africa Amini Alama und in die weitere Entwicklung des Beekeeping Institute. Als besonderes Highlight bieten wir Bienensafaris unter fachmännischer Führung an!
REGENERATIVE LANDWIRTSCHAFT
Aufgrund von Nahrungsmittelknappheit, steigenden Lebensmittelpreisen und dem hohen Einsatz an Chemikalien in der Landwirtschaft bebauen wir eigene landwirtschaftliche Flächen, um für unsere Schulkinder gesunde Grundnahrungsmittel selbst zu produzieren. Dies ist eine Notwendigkeit, doch das seit Oktober ins Leben gerufene Projekt hat noch eine viel weitreichendere Bedeutung. Wir wollen Menschen zum Nachahmen bewegen und unser Wissen an die nächste Generation weitergeben. Deswegen starteten wir die neue Oltepes Kilimo-Sekundarschule für regenerative Landwirtschaft und unterrichten auch in den höheren Klassen der Primarschulen diese mittlerweile vergessenen Techniken. Wir verwenden selbst hergestellten Dünger und Pflanzen wie Neemblätter, um Schädlinge zu bekämpfen. Durch Pflanzung von verschiedenen Getreidearten in unmittelbarer Umgebung setzen wir auf Synergien der Pflanzen untereinander und legen viel Wert auf die Wiedereinführung von alten Getreidesorten. Felder in der Nähe der Simba Vision in Madebe, in der Kilimo Secondary School, in Kiteto und seit 2023 auch in Maroroni dienen als Pilotfarmen für den regenerativen Anbau von Getreide, Mais und Bohnen. Wir wollen neue Wege gehen, Massai und Meru Alternativen zu einem respektvollen Umgang mit den natürlichen Ressourcen geben und sie dazu animieren, zu ihren ursprünglichen Traditionen zurückzufinden.
AGROFORESTRY
Infolge des Klimawandels und der weit verbreiteten Abholzung wird die Maasai-Savanne von Ngabobo immer trockener und lässt sich zunehmend schwieriger für die Landwirtschaft nutzen. Die Herausforderungen für Vieh und Landwirte nehmen zu, weshalb die Wiederaufforstung ein wichtiger Aspekt des mikroklimatischen Wandels ist. Neben dem Anbau von Getreide sind wir uns der Notwendigkeit einer der wichtigsten Ressourcen unserer Erde vermehrt bewusst: Die Welt der Bäume und ihre zentrale Rolle in der Mikroregulation eines Gebietes. Auf allen unseren Farmen integrieren wir Agroforstwirtschaft, um die Synergien der Bäume für die Farmen, gemäß den Prinzipien der Permakultur, zu nutzen. Über 1000 Bäume wurden 2022 von Africa Amini bereits gepflanzt und gepflegt, ob als Begrenzung unserer Felder, um Wind abzuhalten und das Wasser der Bewässerungskanäle zu säubern, als Schatten und, um Obst für die Kinder ernten zu können. Bäume in allen unseren Schulen und auch für die Verwendung für Heilkräuter. Es ist berührend zu sehen, wie sehr unsere Kinder in den verschiedensten Projekten dieses Gedankengut bereits übernommen haben und von sich aus voll Enthusiasmus für die von Ihnen gepflanzten Bäume Verantwortung übernehmen.
UNSERE FARMEN
In den letzten 10 Jahren hat Africa Amini Alama mehrere Permakultur-Gärten angelegt, um unsere Schulkinder mit Gemüse zu versorgen und sie über die Bedeutung von Bio-Produkten aufzuklären. Diese Gärten befinden sich in zwei Gebieten mit unterschiedlichen Klimabedingungen:
MOMELLA IM MERU LAND
• Worseg Vision Schule
• Africa Amini Secondary School für nachhaltigen Tourismus
• Klinik für Naturheilkunde und Präventivmedizin
• Kindervilla
NGABOBO IM MAASAI LAND
• Ngabobo Naturheilkunde-Farm
• Ngabobo Moringa Farm
• Maasai Vision Schule
• Simba Vision Schule
• Oltepez Kilimo Sekundarschule
• Original Maasai Lodge Gemüsegarten
Alle Gärten arbeiten nach dem Prinzip der Kompostierung, der effizienten Wassernutzung und bauen rein biologisches Gemüse an. Moringa als allgemeines Multivitamin ist an allen Standorten vorhanden.